Bei Kleist wurde 3* das Wort Vater gezählt, kein einziges Mal das Wort Bruder. Schiller hingegen erwähnt 127* Vater und 57* Bruder.
Daraus lässt sich schließen, dass es bei Schiller um ein richtiges Familiendrama handelt, in das die ganze Familie verwickelt ist. Bei Kohlhaas, jedoch, geht es um das Schicksal eines einzelnen Mannes, der auch seine Familie dafür opfert. Außerdem wurde nie erwähnt, dass Kohlhaas noch weitere Geschwister besitzt.
Die Tatsache, dass Schiller häufig Wörter wie Träne und Liebe benutzte, zeigt auf, dass Schiller mit "Die Räuber" ein Drama schuf, das ohne Emotionen nicht leben kann. Ganz nach den geitigen Strömungen des Sturm und Drang wird hier dem Verstand Herz, Gefühl und Trieb gegenübergestellt.
Ebenso bezeugt das 39* benutzte Wort Mut, dass es während dieser Zeit auch viel darum ging, sich gegen die Gesellschaft aufzulehnen, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, wozu man natürlich auch Mut braucht...
Donnerstag, 22. November 2007
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