In einer Schenke an der Grenze zu Sachsen wütet Karl über dieses tintenklecksende Jahrhundert (S. 21; Z. 27f). Karl schimpft über die verweichtliche Jugend, die lieber die Unsterblichkeit der antiken Helden in einem Bücherriemen fortschleppt, als noch richtig zu kämpfen, über das Kriechen vor den Fürsten und ganz allgemein über die beengenden Gesetze,
die noch keinen großen Mann gebildet haben (S. 23; Z. 16).
Spiegelberg, der wildeste unter Karls Kumpanen, spricht davon, eine Räuberbande zu gründen.
Da erhält Karl den, von Franz verfassten, Brief seines Vaters.Tief erschüttert von der Überzeugung, dass sein geliebter Vater ihn verstoßen hat sieht er die ganze Welt in Unordung. Sein betrunkener Zustand trägt außerdem dazu bei, dass er jeden Ausweg aus seiner jetzigen Situation annimmt.
Von seinen Freunden mitgerissen stimmt er zu, Hauptmann einer Bande von Räubern und Mördern zu werden("ohne den Moor sind wir Leib ohne Seele" S. 34 , Z. 29). Schließlich schwören sich alle Treue und Gehorsam bis in den Tod (S. 36, Z. 36).
Spiegelberg, der die Anderen davon überzeugt hat, etwas Großes zu wagen und eine Räuberbande in den böhmischen Wäldern zu gründen (S..29; Z. 31) bleibt allerding wütend zurück, da er nicht Chef der Bande geworden ist.
Ich verstehe den letzten Satz von Spiegelberg in der 2. Szene nicht ganz...
"Dein Register hat ein Loch. Du hast das Gift weggelassen."
- wer soll das Gift sein? Spiegelberg selbst?
- ist das ein Hinweis auf sein späteres Handeln?
Donnerstag, 22. November 2007
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